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MIDAS Research / Research Update

04.11.2009 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Die Nr.1 in den USA wird aktiv - Epigenomics' Partner  Quest Diagnostics
bringt Septin9-basierten Darmkrebs-Bluttest auf den US-Markt

Der Marktführer für Labordiagnostik in den USA, Quest Diagnostics hat die
hausinterne Validierung seines Tests für den einlizenzierten
Darmkrebsmarker Septin9 von Epigenomics (Frankfurt, Prime Standard:
ECX)erfolgreich abgeschlossen und wird in den nächsten Wochen das selbst
entwickelte Testverfahren in den USA als Service für Patienten anbieten.
'Eine durchweg gute und nicht minder lang ersehnte Nachricht', fasst der
zuständige Analyst bei MIDAS Research Thomas Schießle zusammen.

Nach intensiven - und wie man hört - sehr zufriedenstellenenden 
Vorarbeiten will Quest nun offensichtlich keine Zeit mehr verlieren und
möglichst schnell den laborentwickelten Septin9-Bluttest zur Unterstützung
des Nachweises von Darmkrebs anbieten.

Mehr als ein Jahr vor der erwarteten breiten Markteinführung in den USA als
FDA-zugelassener IVD-Test durch Abbott Molecular startet nun also bereits 
die Kommerzialisierung des Methylierungs-Markers. Zwar darf Quest
Diagnostics nach den Regularien der FDA diesen laborentwickelten Test nur
aus eigenen Laboren anbieten; angesichts der über 40 Zentrallabore und über
2000 Patienten-Service-Zentren in den USA kann der Diagnostik-Gigant mit
einem Jahresumsatz von über 7 Milliarden (2008) im wichtigsten Ländermarkt
USA aber auch so einiges in Bewegung setzen.

Epigenomics kann im laufenden Quartal noch eine Meilensteinzahlung
vereinnahmen, die aber, so gibt sich der Biotech-Analyst überzeugt, die
EPS-Schätzung 2009 kaum ändern wird. Vielmehr wird es die in Aussicht
stehende Umsatzbeteiligung sein, die die Investoren interessieren sollten
und die die Ergebnisprognosen für die Folgejahre spürbar beeinflussen
werden. Gelänge es mittelfristig auf 12-Monatsbasis zum Beispiel nur 0,1
Mio. Quest-Tests auf Basis des Septin-9-Markers zu verkaufen, eine
angesichts der Zielgruppe von rund 80 Millionen Amerikanern über 50 Jahre
eher konservative Prognose, stünden grob geschätzt Umsätze von bis über USD
14 Mio., d. h. rund EUR 1,4 Mio. für Epigenomics ins Haus. Und das sollte
dann nicht die einzige Einnahmequelle für die Berliner bleiben.

Wie in Europa mit der Vermarktung von Epi proColon durch die Berliner
selbst und in Kürze auch durch den Partner Abbott, wird das Marktpotenzial
nun auch in den USA über mehrere Vermarktungskanäle realisiert. Die in den
letzten Wochen ins Rollen gekommene Kommerzialisierungsinitiative des
zentralen Werttreibers wird somit nochmals beschleunigt. Und im kommenden
Frühjahr ist mit einem weiteren - und nicht zuletzt aus wirtschaftlicher
Perspektive gesehen - noch sehr viel bedeutenderen Schub zu rechnen, so
prognostiziert Analyst Schießle: 'Wenn nämlich positive Ergebnisse der in
einigen Wochen bevorstehenden Auswertung der PERSEPT-Studie vorliegen,
werden weitere Anbieter die Chance nutzen, auf den immer schneller
fahrenden Zug aufzuspringen', gibt sich der MIDAS-Analyst überzeugt.

Denn diese Studie soll die Eignung des Verfahrens für die bevölkerungsweite
Darmkrebs-Früherkennung belegen, Proben für FDA-relevante Studien liefern
und schließlich die Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen
ermöglichen; also den Markt in seiner ganzen Breite und Tiefe mit dem
Partner Abbott erschließen, wie es der Finanzanalyst zusammenfasst.

Um was geht es? Die Richtlinien der American Cancer Society (ACS)
empfehlen, dass sich alle Männer und Frauen mit durchschnittlichem
Erkrankungsrisiko im Alter von 50 Jahren und älter regelmäßig einer
Früherkennungs-Untersuchung unterziehen sollten. Mehrere Untersuchungen
zeigten, dass diese rund 80 Mio. Menschen die Vorsorgemöglichkeiten nur in
geringem Maße wahrnehmen. Nur einer von vier Patienten, die eine staatliche
Gesundheitsversorgung (Medicare) beziehen, erhielt zwischen 1998 und 2004
den Richtlinien folgende Früherkennungs-Untersuchungen. Schließt man die
nicht unerhebliche Anzahl der Privatversicherten in den USA ein, nimmt
immer noch über die Hälfte der Amerikaner nicht an der dringend empfohlenen
Darmkrebsvorsorge teil. Eben weil die bis dato verfügbaren Test so wenig
patientenfreundlich und so ungenau waren.

Dem nicht exklusiven Lizenzierungsmodell von Epigenomics folgend, wird
Quest Diagnostics den amerikanischen Septin9-Markt allerdings nicht lange
alleine exklusiv nutzen können. Auch die renommierten ARUP Laboratories,
Inc. erhielten eine Lizenz von den Berliner und werden nun unter Hochdruck
an ihrem Septin9-Labortest arbeiten, gefolgt von Abbott, die dann in 2010
eine Einreichung für ihr Septin9-Teskit bei der FDA vornehmen sollten, gibt
sich Schießle zuversichtlich. Will Quest Diagnostics seinen
First-Mover-Advantage nutzen, gilt es für die Nr. 1 der Labordiagnostik in
den USA also keine Zeit mehr zu verlieren.

Keine Zeit zu verlieren, resümiert der Biotech-Experte, das gilt wohl auch
an der Börse.


04.11.2009  Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  MIDAS Research
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Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service
 
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